daniel alker
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sandra alker

Übersicht der ergotherapeutischen Leistungen in der Arbeit mit Kindern

Die ergotherapeutische Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch. Dieses erfolgt meist ohne das betroffene Kind. Den Eltern wird auf diese Weise ein freieres Gespräch ermöglicht und sie zeigen offener ihre Emotionen und Ängste. Problematiken im Alltag werden somit konkreter benannt, wodurch wir ergotherapeutisch besser intervenieren können. Das oft schon vorhandene negative Problembewusstsein des Kindes wird nicht noch verstärkt und der Erstkontakt zum Kind erfolgt ungezwungen und positiver.

Von besonderer Bedeutung ist in der Ergotherapie der ADL- Bereich (Activity of daily life). Die Kinder- und natürlich auch die Eltern- sollen ihre in der Therapie erarbeiteten Fähigkeiten in alltäglichen Situationen umsetzen. Als wichtigstes Ziel gilt hier vom behandeln zum handeln zu gelangen. Somit spielt Elternarbeit eine zentrale Rolle.

Nach jeder Therapie erhalten die Eltern eine kurze Übergabe der Therapieinhalte und unserer Beobachtungen. Anschließend besteht die Möglichkeit, aufkommende Fragen zu stellen. Zusätzlich bekommen die Eltern individuelle Anregungen, um ihr Kind im Alltag bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Dazu zählen ebenso- je nach Bedarf- Tipps für motorische Förderung als auch Hausaufgaben im Hinblick auf Konzentration und Graphomotorik.

 

Standartisierte Testverfahren

Überprüfung der visuellen Fähigkeiten:

  • FEW-2
    (Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung; anwendbar für Kinder von 4,0-8,11 Jahren)
  • FEW-JE
    (Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung; anwendbar für Jugendliche und Erwachsene)
  • DTVP-2
    (Development test of visual perception; anwendbar für Kinder von 4,0-10,11 Jahren)

Überprüfung der motorischen Fähigkeiten:

  •   MOT 4-6
  • LOS KF 18
    (Lincoln-Oseretzky-Skala Kurzform 18; anwendbar für Kinder von 5,0-13,11 Jahren
  • M-ABC 2
    (Movement Assesment Battery for Children - Second Edition/Pearson; anwendbar für Kinder von 3,0-16,11 Jahren)

Überprüfung der graphomotorischen Fähigkeiten:

  •  GMT
    (Graphomotorische Testbatterie, anwendbar für Kinder von 4,6-6,11 Jahren)

 

Screenings

Überprüfung der Gesamtentwicklung:

  • Validierte Grenzsteine der Entwicklung
    ( für Kinder von 3 Monaten bis 6 Jahren)

Überprüfung der visuellen Fähigkeiten:

  • GAT
    (Gailinger Abzeichentest, bei Verdacht auf räumlich-konstruktive Störungen; anwendbar für Kinder von 7-12 Jahren)
  • ROCFT
    (Rey-Osterrieth Complex Figure Test, zur Erfassung der räumlich-visuellen Konstruktion und der visuellen Gedächtnisleistung; ab 7 Jahren)

Überprüfung der graphomotorischen Fähigkeiten:

  • Mann-Zeichen-Test
    (für Kinder von 3-14 Jahren)
  • Befundbild zur Malentwicklung

Überprüfung der auditiven Fähigkeiten:

  • Mottiertest
  • Screening amnestischer Evaluation über auditive Modalität
    ( für Kinder von 2,6-12,5 Jahren)

in Arbeit: Überprüfung der mathematischen Fähigkeiten:

  • Screening der Fähigkeiten von der 1.-3. Klasse

Überprüfung der Händigkeitsentwicklung

  • Screening nach Dr. J. Sattler

 

Ergotherapeutsche Behandlungsverfahren

  • Marburger graphomotorische Übungen von F. Schilling
  • Geschickte Hände von S. Pauli und A. Kisch
  • "Den Stift im Griff" von Achim Rix
  • Marburger Konzentrationstraining für Schulkinder von D. und G. Krowatschek und S. Albrecht
  • Sensorische Integrationstherapie

 

Ergotherapeutische Medien

  • Parcours (zur motorischen Förderung)
  • PC-Konzentrationstrainer (z.B.: Cogpack, etc.)
  • Nikitin (zur Förderung der visuellen Wahrnehmung)
  • PERTRA-Satz
  • diverse fachspezifische Arbeitsblätter
  • handwerkliche Tätigkeiten (z.B. mit Holz, Peddigrohr, Seide, Linoldruck)
  • diverse Spiele therapeutisch eingesetzt